In der letzten Zeit erreichen mich vermehrt Anfragen von bereits versicherten. Diese werden von Ihrem Berater eines größeren Vertriebes mit drei Buchstaben angesprochen, Sie müssten doch den derzeitigen Schutz in der Privaten Krankenversicherung (PKV) unbedingt ändern.
Derzeit sind die Kunden häufig in den Tarifen NK oder Primo der Halleschen Krankenversicherung versichert. Oftmals wird die anstehende Beitragsanpassung (LINK zu Infos dazu) als Argument genommen um den Schutz als “schlecht” darzustellen. Komisch, denn vor einiger Zeit war dieser noch toll.
Nun sollen diese Kunden in die Tarife der Gothaer wechseln. Grundsätzlich stellt sich die Frage warum. Nun, das erstgenannte Unternehmen soll wohl die Zusammenarbeit beendet haben/ beenden wollen. Das zweite Unternehmen aber neu anfangen. Somit ist es doch naheliegend die Kunden dazu zu bewegen von Versicherer A zu Unternehmen B zu wechseln- oder?
Das ist nicht nur vor dem Hintergrund der Beratung und dem Abschluss bei dem ersten Versicherer vor, meist nicht allzu langer, Zeit bedenklich. Auch sollten Sie sich genau die Leistungen anschauen und mal mit dem Lesen der Bedingungen beginnen. Glauben Sie ersthaft das ein anderes Unternehmen viel besser und zugleich noch billiger sein kann?
Vergleichen Sie mal die mediVita Tarife. Vergleicht man diese Tarife, so findet man insbesondere in den Bereichen Hilfsmittel, Arzthonorare, Transportkosten, Psychotherapie, Heilmittel und vielen anderen Bereichen mehr als 40 Punkte die schlechter sind. Hat man Ihnen das gesagt? Kannten Sie diese Punkte und haben Sie diese akzeptiert? Wollten Sie dennoch wechseln?
Ich halte es für absolut unverständlich wie man hier aus vertrieblichen Interessen solche Wechsel anstreben kann. Zwar kann es durchaus sein, das der vorhandene Tarif nicht passt, aber dann war die Entscheidung schon damals falsch. Bei dem Primo ist es etwas anders. Hier sind die Leistungsunterschiede durchaus zu beachten und ggf. beschäftigen Sie sich mal genau mit den Ausschlüssen, Einschränkungen und Leistungsbegrenzungen. Fragen Sie (sich) doch mal, wie weit Sie mit 3.500 EUR oder 5.000 EUR für eine Prothese kommen. Einfach mal im Sanitätshaus um die Ecke anrufen was so etwas wohl kosten wird.
Lassen Sie sich somit nicht verunsichern und vergleichen genau die Leistungen, bevor Sie einem “tollen” Wechselratschlag glauben.
Weiterführende Informationen: