Die Allianz hat Ihre Richtlinien geändert seit 2013, Profisportler sind NICHT mehr versicherbar, so schrieb die Allianz mir im Mai 2016.
Es war und ist bei den meisten Unternehmen immer noch ein Problem, die Versicherbarkeit von Profisportlern in der privaten Krankenversicherung? Die Erklärungen dafür sind aus versicherungstechnischer/ -medizinischer Sicht nachvollziehbar.
Warum ist der Profisportler “ein Problem” für die PKV?
Die Versicherbarkeit und der Beitrag in der privaten Krankenversicherung richten sich, anders als in der gesetzlichen Krankenkasse, nach dem individuellen Risiko des Einzelnen. Dabei spielen neben dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem persönlichen Anspruch an die Leistungen auch der Beruf eine Rolle. Ebenfalls problematisch ist daher fliegendes Personal (Piloten, Flugbegleiter/innen etc.) da hier auch ein höheres Erkrankungsrisiko besteht.
Für den Krankenversicherer besteht somit- zum Beispiel bei Profifussballern- ein höheres Risiko, denn die Wahrscheinlichkeit das ärztliche Leistungen benötigt werden, die steigt berufsbedingt. Daher lehnen die meisten Unternehmen eine Versicherbarkeit hier ab.
Die Allianz möchte das ändern
… und ändert ihre Annahmerichtlinien und die Aufnahmebedingungen für Profisportler. Auch die neuen AktiMed Tarife sind nun für die Profisportler geöffnet und können, wenn weitere Bedingungen erfüllt sind, angeboten werden. Profifußballer aus der 1. und 2. Bundesliga gehören damit ebenso zu den versicherbaren Berufen, wie Golfer, Ballonfahrer und Schwimmer. Bei den Profifußballern fällt ein Zuschlag an, der sich in der Krankenversicherung mit 200%, bei den Krankentagegeldversicherungen mit 400% des normalen Tarifbeitrages berechnet und für die Vertragslaufzeit der Krankenversicherung bindend ist.
Wie kann ein Antrag gestellt werden?
Neben der Frage ob die Private Krankenversicherung überhaupt passt und welche Tarife in Frage kommen, ist die Allianz natürlich nicht der einzige Anbieter. Daher gilt es zunächst die Leistungswünsche abzuklären und zu überlegen welche Auswahlkriterien zu beachten und erfüllen sind. Weiterhin sind folgende Unterlagen zu besorgen:
– Sportärztlicher Untersuchungsbericht der DFL, nicht älter als 6 Monate
– Nachweis des Arbeitgebers über das monatliche Bruttogrundgehalt (ohne Prämien etc.)
– Bestätigung zur Dauer des Arbeitsvertrages
– unterzeichnete Allianz_Sondervereinbarung-Profifussballer
– Anerkennung des Sportlerzuschlages
Wie bereits geschrieben, eine Garantie zur Annahme gibt es auch hier nicht, aber nun existiert zumindest eine weitere Alternative zu den bisherigen Anbietern. Bei Fragen zur Versicherbarkeit gern das Kontaktformular nutzen.