Im Zuge der Entwicklung der Kosten in der Privaten Krankenversicherung hatte ich bereits über die Beitragsanpassung des Dt. Rings berichtet.
Nun sind auch die nötigen Anpassungen in den Bestandstarifen und die Änderungen in den Festbeträgen (teilweise) bekannt gegeben. Hier einige Auszüge:
In den Bausteintarife A,S,D finden kleinere Erhöhungen der Selbstbeteiligungsbeträge statt (256 auf 280, 512/560, 1.24/1120, 1.536/1.680 EUR)
In dem Tarif Comfort+, Comfort
Die pauschale Abgeltung (Rückzahlung) erhöht sich von 330 EUR auf 390 EUR
Jahreshöchstgrenzen für Zahnbehandlungen steigen von 2.560 auf 3.000 EUR (3.585/4.200 und 4.610 auf 5.400) und die Grenze zur Einreichungspflicht für den Heil- und Kostenplan von 2.560 EUR auf 3.000 EUR.
Ebenso erhöht sich die Erstattung für das Brillengestell von 110 auf 125 EUR und das Ersatzkrankenhaustagegeld generell von 26 auf 30 EUR.
Tarif Esprit:
Anhebung der Kostenerstattung bei Sehilfen von 200 EUR auf 225 EUR
Grenzbetrag für den Heil- und Kostenplan von 2.500 EUR auf 3.000 EUR erhöht
Die Zahngrenzen steigen auf 1.200/ 2.400/ 3.600/ 4.800/ 6.000/ 12.000 (alt: 1.000/ 2.000/ 3.000/ 4.000/ 5.000/ 10.000)
Zu den Bedingungsverbesserungen/ Klarstellungen des Deutschen Rings in den Bereichen Heilmittel, Hilfsmittel, Rücktransport aus dem Ausland und Auslandsbehandlung im Comfort+ lesen Sie bitte den folgenden Beitrag.
Zu den Beitragsanpassungen im Bestand (Auszug)
Die Zahl in Klammern stellt die LIMITIERUNG, also die max. mögliche Anpassung in EUR dar.
Angepasst werden im Bestand u.a. der
ESPRIT Tarif bei Männern (max. 35 EUR, durchschnittlich 30,72)
Comfort+ bei Frauen (max. 42 EUR, durchschnittlich 33,80)
Comfort bei Frauen (max. 43, durchschnittlich 32,89)
Classic, Classic+ und Classic ++ bei Kindern/Jgl. und Frauen (max. 15 bei Ki/Ju, 15, 28, 30 bei Frauen)
Profi S bei Männern und Frauen (max. 60 bei Männern, 44 bei Frauen)
Beihilfetarife B, BS bei Männern (max. 2,60-8,40 je nach Tarifstufe)
Beihilfetarife BK bei Männern und Frauen (max. 15-25 je nach Tarifstufe)
Beachten sind bei solchen Zahlen generell die auslösenden Faktoren, das Datum der letzten Anpassung und die Entwicklung.
Meines Erachtens ist die Anhebung der Festbeträge eine sehr wünschenswerte Lösung, damit bleiben Zahngrenzen, Erstattungen und sonstige Festbeträge auf einem vergleichbaren Niveau der Preis und Inflationsentwicklung.
Weitere Änderungen und Klarstellungen der Bedingungen im nächsten Artikel: “Klarstellungen und Bedingungsänderungen“
Gleich nach wenigen Monaten PKV beim Deutschen Ring werden in einigen meiner Tarife 10% Aufschlag gefordert. 2009 erhielt der Deutsche Ring den AssCompact Award 2009 unter anderem wegen nachhaltiger Beitragsstabilität mit deutlich weniger als 1% Erhöhung pro Jahr. Anscheinend hat sich da jemand beim DR in den vergangenen Jahren arg verkalkuliert, wenn solche Beitragssprünge auftreten, – aus welchen Gründen auch immer. Von Nachhaltigkeit kann jedenfalls keine Rede mehr sein, und der Preis gehörte auch umgehend wieder aberkannt. Sonderlich vertrauenserweckend sieht das Verhalten des DR nicht aus. Vielleicht bekommt dem Deutschen Ring das Zusammengehen mit Signal Iduna nicht?
Hallo Hr. Kraudelt,
sorry, so ist dem leider nicht. Knapp 6% sind auf die neue Sterbetafel
und die Sonderauswirkungen des Basistarif zurückzuführen.
An der Stabilität hat sich nichts geändert.
Bei fragen gern.
Ich muss Ralf hier leider recht geben.
Mich trifft es noch härter: mein Beitrag im Tarif Esprit wurde um 15,9% angehoben, und das bei einem Alter von Anfang 30.
Mir sieht das stark danach aus, dass die Beiträge v.a. 2009, als für jeden ein Wechsel zurück zur GKV möglich war – künstlich niedrig gehalten wurde, und jetzt wird das ganze noch überkompensiert. Solides Wirtschaften und Fairness gegenüber Kunden sieht für mich anders aus.