Nun ist es soweit. Der Streit zwischen dem Deutschen Ring (Krankenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit) und der Baloise Gruppe scheint ausgefochten. In diesem ging es immer wieder um die Zerschlagung des Konzerns Deutscher Ring.
Die schweizer Baloise Gruppe, der die Versicherungsgruppe Deutscher Ring (dort die Lebens- und Sachsparte) gehört ist organisatorisch mit dem Dt. Ring Krankenversicherung verbunden. Dieses scheint nun vorbei.
Wie heute bekannt wurde, fusionieren bereits zum 1. 4. 2009 die Unternehmen Deutscher Ring KVV aG. und die Signal KV aG miteinander. Das ist einer der Vorteile von Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit. Diese sind nicht zu kaufen, denn Sie gehören ihren Mitgliedern, sind also Genossenschaften. Somit wird auch dieser Zusammenschluss eine Fusion auf Augenhöhe.
Beide Versicherer planen ihr Geschäft zusammen zu legen und steigen in die TOP 10 der deutschen Krankenversicherungslandschaft auf.
Was passiert für Kunden: Ganz einfach- nichts.
Die Verträge, die Leistungen und alle sonstigen Vereinbarungen bleiben bestehen und ändern sich in keinster Weise. Auch an der Leistungs- und Abwicklungspraxis wird sich nichts ändern. Für Kunden liegt der Vorteil durchaus darin zukünftig bei einem der TOP 10 Konzerne versichert zu sein.
Auch zukünftig werden nicht “einfach alle Versicherten in einen Topf geworfen. Wir haben bei beiden VVaGs getrennte Tarife und Kollektive. Daher sehe ich keinen Anlass an der zukünftigen, positiven (Beitrags-)entwicklung des Dt. Rings zu zweifeln.
Die beiden Unternehmen haben derzeit unterschiedliche Ausrichtungen. Während der Deutsche Ring Krankenversicherung im Markt der Makler und freien Vermittler sehr gut positioniert ist und hervorragende Kennzahlen bietet, ist die Signal Krankenversicherung vorwiegend in der Ausschließlichkeit aktiv und konzentriert sich auf den Markt der Handwerker. Zusammen ergeben sich somit durchaus interessante Möglichkeiten.
Alles in allem gilt wie bei jedem anderen Versicherer auch, die Auswahlkriterien für die Private Krankenversicherung oder Berufsunfähigkeit sind entscheidend. Neben dem Unternehmen müssen natürlich zuerst die Tarife passen.