Endlich mal etwas, wo sich alle einig sind. Versicherer, der Staat, die Makler und sogar die sonst so zurückhaltenden Verbraucherschützer, alle haben eine klare Meinung zur Absicherung bei Berufsunfähigkeit- es ist die wichtigste Versicherung (nach der privaten Haftpflicht) überhaupt.
Warum ist der Schutz so wichtig?
Falls Sie nicht gerade mit Millionen auf dem Konto versorgt sind, werden die meisten von Ihnen den Lebensunterhalt durch arbeiten bestreiten. Ja, diese Tätigkeit die den meisten mal mehr und mal weniger Spaß macht, oftmals von Montag bis Freitag dauert und wofür es am Ende des Monats Geld auf das Konto gibt. Und obwohl gerade am Montag Morgen bei vielen Mitbürgern ein großes Gejammer einsetzt, so ist es doch die Tätigkeit die dafür sorgt das es auch ein Leben neben der Arbeit gibt. Ein entspanntes Wochenende, eine schöne Wohnung, das eigene Haus, ein Urlaub unter Palmen oder einfach die Sicherung der Ausbildung der Kinder und der Schutz der eigenen Altersvorsorge. All diese Sachen werden erst möglich, weil wir in der Lage sind zu arbeiten und damit Geld zu verdienen.
Doch was, wenn wir das nicht mehr können? Wenn es gesundheitlich nicht mehr geht und trotz großem Willen ein Einkommen durch eigene Tätigkeit nicht mehr zu erzielen ist? Dann brauchen wir jemanden der für uns sorgt. Klar, viele haben Familie, Lebens- oder Ehepartner und dieser fängt einen gewissen Verlust an Einkommen durchaus auf, aber das komplette Einkommen?
Es ist schwer vorzustellen, von heute auf morgen nichts mehr zu haben. Kein monatliches Einkommen welches ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, immer jemanden um (finanzielle) Hilfe bitten zu müssen oder gar auf Sozialhilfe angewiesen zu sein- keine schöne Vorstellung, oder?
“In meinem Beruf kann ich immer irgendwas tun!”
Diese Aussage höre ich durchaus öfter, denn gerade in Berufen welche höher qualifiziert sind, wo Menschen in Büros arbeiten, da hält sich die Aussage „mir passiert nix“ sehr wacker. Doch ist dem wirklich so?
Einen Bauarbeiter, einen der sein Leben lang auf dem Bau „malocht“ hat, den kann sich fast jeder im Alter als berufsunfähig vorstellen. Aber den Ingenieur, der doch „nur im Büro“ sitzt, was an seinem Schreibtisch tun, was kann dem schon passieren das er nicht mehr arbeiten kann?
Leider sieht die Realität ganz anders aus. Heute führen nicht nur Rückenbeschwerden, Herz- Kreislauferkrankungen und psychische bzw. psychosomatische Beschwerden zur Einschränkung der Arbeitskraft und damit zur „Unfähigkeit seinen Beruf auszuüben“. Gerade eine zunehmende Anzahl von Krebs- und allerlei weiterer (Zivilisations-)krankheiten bringt und mehr Kranke als uns lieb ist.
Und klar, Sie können sich bei vielen Erkrankungen bis zu einem gewissen Grad noch ins Büro oder zur Arbeit schleppen, Sie können sich quälen und weiter arbeiten um einen Teil des Einkommens noch zu erzielen, aber dann?
Was ist, wenn Sie ab heute nur noch die Hälfte Ihres Einkommens zur Verfügung haben? Legen Sie heute 50% oder mehr Ihres Gehaltes in den Sparstrumpf oder finanzieren Sie damit ihr Leben?
Berufsunfähig ist nicht tot!
Auch wieder so eine Meinung, welche oftmals in der Beratung kommt. „Dann lebe ich eben mit weniger Einkommen, wenn ich berufsunfähig bin, dann brauch ich nicht mehr so viel Geld.“
Berufsunfähig bedeutet zwar den eigenen Beruf nicht mehr (zu mehr als 50%) ausüben zu können, bedeutet aber nicht das Sie den „Kopf unter dem Arm tragen“ und den ganzen Tag im Bett liegen. Gerade dann, wenn Sie gesundheitlich nicht mehr „auf der Höhe sind“, gerade dann haben Sie Zeit. Ganze 24 Stunden wollen „verbracht werden“. Es müssen Arztbesuche her, vielleicht geht es Ihnen mit der Erkrankung an der Nordsee besser? Auch Einkaufen, Hausputz und vieles mehr macht sich nicht von allein und will man immer kostenlos um Hilfe „betteln“ oder sich lieber entsprechende Dienstleister holen?
Hier genau lauert die Gefahr der versteckten Kosten. Selbst wenn Fahrkosten zur Arbeit wegfallen, kommen welche zum Arzt hinzu. Selbst wenn die große Wohnung nicht mehr sein kann- weil nicht genug Geld da ist- auf der Strasse werden Sie nicht wohnen können. Und egal wie es Ihnen geht, Ihre Kinder brauchen damit nicht weniger Unterstützung für Schule, Ausbildung etc, sondern eher mehr, denn die eigene Hilfe fällt dann oft weg.
Gerade daher ist die RICHTIGE UND PASSENDE RENTENHÖHE so wichtig, ebenso wie eine garantierte RENTENSTEIGERUNG auch im Leistungsfall, denn die heute vielleicht ausreichende Rente ist in 10, 15, 20 Jahren deutlich zu wenig.
„Aber die Versicherungen zahlen doch eh nicht…“
Was an dieser Meinung dran ist und warum es so oft zu Verzögerungen kommt, das lesen Sie morgen im 2. Teil. Heute können Sie aber gern schon einmal den Leitfaden zur Berufsunfähigkeit etwas genauer lesen, hier geht es morgen weiter im Thema.
Weiter gehts hier: Die passende Versicherung gegen Berufsunfähigkeit und der Weg dorthin – Teil II
Hallo Herr Henning!
Ich bin großer “Fan” Ihrer Seite und lese den Blog regelmäßig.
Beim Lesen diesen Eintrages ist mir aufgefallen, dass der hinterlegte Link zum “Leitfaden BU” falsch ist. Es wird hier auf den “Leitfaden zur Entscheidungsfindung PKV” verlinkt.
Immer weiter so!! Ich freu mich schon auf Teil II.
Freundliche Grüße aus Oberfranken!
Danke… ist geändert!